Mannheim. Titelverteidiger Deutschland ist mit einem klaren Auftaktsieg am ersten Spieltag der 16. IFA Faustball-Weltmeisterschaft ins Turnier gestartet. Und auch in den weiteren sieben Vorrundenpartien setzten sich vor 2200 Zuschauerinnen und Zuschauern im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion die Favoriten durch.
Deutschland – Namibia 3:0 (11:2, 11:5, 11:4)
Olaf Neuenfeld hatte angekündigt, gegen Namibia dem gesamten 10er-Kader Einsatzzeit geben zu wollen, dieses Vorhaben ist gelungen. Dem Titelverteidiger gelang ein Start nach Maß in seine Heim-WM und machte Jonas Schröter noch dazu das passende Geschenk zum 27. Geburtstag.
Die Starting Five mit Patrick Thomas und Nick Trinemeier im Angriff „überrollte“ die Männer aus dem Süden Afrikas im Auftaktsatz mit 11:2. Nur neun Gegenbälle kassierte Deutschland in den beiden Folgesätzen. Beeindruckend dabei war trotz der Niederlage die große Fankulisse aus Namibia, die für mächtig Stimmung sorgte. Die Fans freuten sich über jeden Punkt gegen den haushohen Favoriten und feierten lautstark auf der Tribüne.
Tschechien gewinnt das erste Spiel dieser WM
Tschechien – Japan 3:0 (11:3, 11:9, 11:6)
Tolle Stimmung herrschte bereits bei der Auftaktbegegnung dieser Weltmeisterschaft, die Tschechien überzeugend mit 3:0 (11:3, 11:9, 11:6) gegen Japan gewann. Die tschechische Auswahl von Trainer Jan Mazal, für die mit Tobias Hec, Tobias Kühn (beide TV Stammheim), Daniel Schwarz (TV Käfertal) und Ctirad Grüner (TSV Zella-Mehlis) gleich vier Spieler bei deutschen Vereinen aktiv sind, bot von Beginn ein einen überzeugenden Auftritt und hatte einzig im zweiten Durchgang etwas Mühe.
Neuseeland mit „Haka“ zum Sieg
Neuseeland – Australien 3:0 (11:6, 11:5, 11:6)
Ähnlich deutlich war der Spielverlauf im Ozeanien-Duell zwischen Neuseeland und Australien, das die „Kiwis“ mit 3:0 (11:6, 11:5, 11:6) für sich entschieden. Eingestimmt hatten sie sich vor der Partie mit ihrem traditionellen „Haka“-Tanz, der für große Begeisterung im Stadion sorgte.
Italien nimmt der Schweiz einen Satz ab
Schweiz – Italien 3:1 (11:3, 9:11, 11:7, 11:6)
Die Schweizer haben ihre Pflicht erfüllt und gegen ein starkes Italien 3:1 gewonnen. Nach einem fast perfekten ersten Satz entwickelte sich ein spannender zweiter Durchgang. Angeführt von ihrem Angreifer Armin Runer, der mit clever geschlagenen Bällen punktete, feierte Italien einen verdienten Satzerfolg. Der Schweizer Trainer Oli Lang reagierte mit zwei Wechseln. Tim Egolf und Leon Heitz kamen ins Spiel und sicherten trotz verlorenem zweiten Satz einen letztlich ungefährdeten Sieg.
USA überzeugen gegen Belgien
USA – Belgien 3:0 (11:3, 11:4, 11:4)
Mit ihrem klaren 3:0-Erfolg gegen die Überraschungsmannschaft aus Belgien haben die US-Boys einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Gruppensieg geschafft. Gegen Belgien, das aufgrund der Absage Indiens kurzfristig als WM-Starter nachgerückt ist, gerieten die Amerikaner nie in Bedrängnis.
Angriffswucht sichert Dänen den Sieg
Dänemark – Serbien 3:1 (11:4, 9:11, 11:3, 11:1)
Dänemark dominierte das Geschehen fast über die gesamte Spielzeit, nur im zweiten Satz konnte Serbien mithalten und erkämpfte sich zumindest einen Satzgewinn. In den Folgesätzen war letztlich das starke Angriffsspiel der Dänen ausschlaggebend für den Sieg.
Österreich mit starkem Turnierauftakt
Österreich – Argentinien 3:0 (11:3, 11:5, 11:9)
Die Österreicher sind mit Titelambitionen angereist und haben diese mit einer starken Leistung in ihrem Auftaktspiel gegen Argentinien untermauert. Beim 3:0 gegen die Südamerikaner hatte der Weltmeister 2007 lediglich im dritten Durchgang ein paar Probleme gegen die Argentinier, die bis zum 8:8 mithielten. Mit dem zweiten Matchball machte Team Austria den Sieg perfekt.
Angriffsstarke Brasilianer feiern souveränen Sieg
Brasilien – Chile 3:0 (11:2, 11:7, 11:8)
Im ersten Flutlichtspiel dieser Weltmeisterschaft landete Brasilien einen erwarteten Erfolg gegen kämpferische Chilenen, die sich nach Kräften wehrten. Allerdings fehlten ihnen gegen wuchtige und angriffsstarke Brasilianer letztlich die spielerischen Mittel. Brasilien präsentierte sich von Beginn an in Top-Form und stand den großen Titel-Konkurrenten aus Deutschland und Österreich in nichts nach.
Alle Spiele der WM sind Live zu sehen auf www.fistball.tv.
Photo: Jean Andrioli, Angreifer Österreich
Photocredit: Petra Den Dulk
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